Freitag, 20. Juni 2014

Montessori for me - erste Selbstversuche

Aaaaaalsoooo, ich bin keine Pädagogin. Nicht im Entferntesten. Aber ich habe mich immer schon für verschiedene Weltbilder und eben auch Erziehungsansätze interessiert - und bin ein bisschen bei Maria Montessori hängen geblieben. Ihr Leitsatz "Hilf mir, es selbst zu tun!" überzeugt mich einfach.

Und so habe ich viel im Netz gelesen, mir Bücher besorgt und mich einfach mit dem Thema beschäftigt. Und was soll ich sagen - ich richte mich und uns nicht strikt danach, aber ein paar Dinge versuche ich in unseren Alltag und in unsere Erziehung einfließen zu lassen. Denn es liegt so viel Liebe zum Kind und Respekt dem Kind gegenüber in dieser Pädagogikform, dass es einfach zu meiner Idee von Erziehung passt.

Für mehr Infos zum Thema möchte ich Euch drei tolle Blogs ans Herz legen:





Und an Büchern besitze ich diese beiden Exemplare:





Das "Schatzkörbchen"




So - und ich möchte Euch heute unseren "Schatzkorb" vorstellen. Damit der Zwerg nicht mit zu viel Spielzeug auf einmal überschüttet wird, präsentiere ich ihm immer nur einen Teil der Sammlung, und wechsle dann häufiger durch.

Eine schöne Idee zur Präsentation ist der Schatzkorb - hier kann man nach einem selbst ausgedachtem Thema Stücke zusammen stellen und dem Kind anbieten. Man zeigt erst einmal, wie man einzelne Stücke aus dem Korb nimmt, betrachtet, benennt, beschreibt und zurück legt. Dann ist das Kind dran. Mit seinen acht Monaten stürzt sich der Kleine aber einfach auf den Korb, packt alles aus und betrachtet dann die interessantesten Teile eingehend. Hier ein paar Beispiele:


Thema "Rot" - unschwer zu erkennen ;-)))





"Grün/Blau"






"Gelb"


Metall/Glänzen




Bis jetzt war der Korb mit dem Thema "Metall/Glänzen" der Hit ;-))) Und ich durchforste nicht nur die Spielzeugkiste sondern einfach auch alle Schubladen und Schränke um zu schauen, ob noch etwas dazu passt.

(Hier noch mehr Ideen für's Körbchen.. hier)

Nach Montessori werden auch viele Spielzeuge stets als "Pakete" angeboten - verschiedene Aktivitäten werden dazu oft auf jeweils einem Tablett angeboten. So weit sind wir noch nicht - ich glaube dazu sollte er zumindest selbst sitzen können!


So - und jetzt möchte ich allen Interessierten noch die Serie "Montessori für Einsteiger" von elternvommars ans Herz legen. Pragmatisch und schön bebildert beschreibt die Bloggerin Anna dort alles Wichtige rund ums Thema - und vor allem zeigt sie, wie sie Montessori mit ihrer Tochter und Familie lebt!

Und - was haltet ihr davon?

Das erste Mal mit Baby.... FLIEGEN!

Mit einem frischgeborenem Baby erlebt man plötzlich viele gewohnte Situationen ganz neu -
sei es das schnöde Einkaufen gehen (jetzt mit sperrigem Kinderwagen oder der Bauchtrage, mit der man sich durch die engen Supermarktgänge zwängt und versucht sich möglichst so zu bücken, dass das Kind nicht aufwacht..) oder der Besuch beim Lieblingsitaliener (da waren wir ewig nicht - zum Glück kann man da die Pizzen auch abholen und zu Hause essen ;-)) - irgendwie ist doch alles anders als vorher..

Habe ich ja nie glauben wollen!

Ist aber natürlich auch bei mir so ;-))

Also - lange Rede kurzer Sinn  - ich möchte über ein paar Dinge schreiben, die ich nun mit dem kleinen Herrn O. erlebe.

Also eine "Das erste Mal... mit Baby!" - Reihe. Ich hoffe es gefällt Euch ;-) Und ich hoffe ich finde bald mal wieder Zeit zum Nähen (der Zwerg wehrt sich momentan gegen das Einschlafen und da bleibt abends einfach keine Nähzeit mehr über...)...

Das erste Mal mit Baby.... FLIEGEN!


Wir haben uns das sehr früh getraut - mit dreieinhalb Monaten wurde der Räuber nach überstandener Impfung eingepackt und einmal um die Welt geflogen - na ja, nach Australien um genau zu sein.
Ich weiß - Strahlung, Stress und man findet auf jeden Fall eine Menge guter Argumente gegen einen Langstreckenflug mit einem so kleinen Kind - aber es war nun einmal unser Traum und ich bin froh, dass wir es uns zugetraut und ihm zugemutet haben.

Und wie war es?

Aufregend!! Aber mehr für uns als für den Kleinen - der hat nämlich 18 Stunden auf und an Mamas Brust verbracht und war mehr als zufrieden. Hat Starten und Landen konsequent verschlafen und war putzmunter als wir in Down Under ankamen - im Gegensatz zu uns!

Denn wir hatten uns einen Menge Sorgen gemacht. Je entspannter und pflegeleichter er war, desto mehr dachten wir "Ist alles gut? Wird er krank oder warum schläft er so viel? Oh je! Was tun wir da eigentlich??". Nach zwei Jetlag-Tagen, in denen der Kleine munter wie immer war und wir schlaftrunken versuchten, ihn ausreichend zu besaßen - ging es dann auch los. Unsere Elternzeit in der Wärme. Und die hat sich gelohnt!! Wir sind zusammengewachsen und haben so einiges erlebt. Ja - hätte man hier auch haben können; war aber trotzdem toll!

Und jetzt noch einige Tipps zum Fliegen - und - lasst Euch keine Horrorgeschichten erzählen - es ist echt nur halb so schlimm!


vor dem Flug:

  • ich habe viel im Internet gelesen - z.B. bei Kidsaway - und eine gute Packliste erstellt; vor allem auch für das Handgepäck (Feuchttücher, Wechselklamotten, Wickelunterlage, pipapo...)

Unser Gepäck für drei Monate Elternzeit... 

  • wenn das Kind noch klein genug ist - ein Baby Bassinett (Babybett) reservieren! Unser Kind lag da fast gar nicht drin - aber man hat mehr Beinfreiheit und es ist eine super Ablage für all den Kram den man dabei hat! Und wohin kommt das Baby wenn die Eltern essen? Genau!

Baby Bassinett bei Emirates

  • besitzt man einen flugtauglichen MaxiCosi kann man ihn auf gut Glück mit an Bord nehmen - sind mehrere Sitze frei, darf man dann nämlich umsiedeln und kann das Kind auf einen eigenen Sitz im MaxiCosi schnallen (ist sicherer und einfach praktisch) - geht aber nur wenn Sitze frei sind, sonst muss man nämlich einen eigenen Sitzplatz bezahlen...
  • Man hört oft: die Kinder haben riesige Probleme mit den Ohren beim Starten und Landen - wir können davon nicht berichten. Zur Not hatten wir aber Nasentropfen, Paracetamol-Zäpfchen und Ohrenschützer dabei. Stillen/Trinken beim Abheben/Landen soll auch helfen - Herr O. hat es aber vorgezogen einfach zu schlafen..

beim Fliegen:

  • unbedingt Bauchtrage/Tragetuch mitnehmen!!!!!! Sowohl beim "Umsteigen" als auch während des Fluges unverzichtbar!
  • Wickeln auf der winzig kleinen Wickelunterlage im Flugzeug ist hoch dramatisch - da spült der Papa schon mal im Eifer des Gefechts die Strumpfhose die Flugzeugtoilette runter... ;-) Eine weiche Wickelunterlage ist zu empfehlen! Und man wickelt am Besten seitlich.
  • an Bord gibt es immer kleine Geschenke für's Baby/Kind, es gibt Gläschen (meist Fruchtgläschen) und stilles Wasser. Gläschen können auch aufgewärmt werden.
  • ich fand eine Decke fürs Kind wichtig - es ist nämlich ganz schön kalt da oben...
  • ist es Babys erster Flug? Dann darf man oft ins Cockpit :-)))))

Gedanken über das Fliegen:

  • Ich finde je kleiner das Kind ist umso einfacher ist das Fliegen. Auf dem Hinflug war er dreieinhalb Monate alt, das war wirklich absolut unproblematisch! Auf dem Rückflug mit sechs Monaten war es schon anstrengender - wahrscheinlich ist die Krabbelphase oder das Laufenlernen aber noch kräfteraubender ;-)
  • Wenn das Kind schreit möchte man sich am Liebsten verkriechen und macht sich Sorgen, was all die anderen Fluggäste denken - so ein Quatsch oder? Ging mir aber auch so, als O. auf dem Rückflug anfing zu brüllen - und zwar auf der Rollbahn kurz vor dem Abflug. Ich dachte "Alle haben Recht - das Strafen und Landen ist dann wohl doch furchtbar!" Und was passierte? Das Kind drückte ordentlich, mit einem lauten Schrei war die Windel voll und das Kind fiel in einen Erschöpfungsschlaf, noch bevor der Flieger abhob...
  • Den Papa nicht im Flugzeug wickeln lassen ;-))))

Und Eure Erfahrungen? 

Bist Du auch schon mal mit einem Baby/Kind geflogen und hast noch einen guten Tipp? 

Und welche Unternehmungen sind für Euch ganz "neu" mit Baby?

Ich freue mich auf Eure Meinung!
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